Die ESA-Mission PLATO (PLAnetary Transits and Oscillation of stars) soll als Teil des Cosmic-Vision-Programms 2027 ins All starten und eine Million Sterne nach erdähnlichen Planeten absuchen. Das Weltraumteleskop misst die Helligkeit von Sternen auf der Suche nach sogenannten "Planetentransits". Diese periodischen Helligkeitschwankungen entstehen, wenn ein Planet vor seiner "Sonne" vorbeizieht. Mithilfe seines großen Gesichtsfelds und der 26 hochpräzisen Kameras wird PLATO die Lichtkurve tausender Sterne bestimmen, um vor allem erdähnliche Planeten um sonnenähnliche Sterne zu entdecken. PLATO wird den Radius und die Umlaufbahn der vorbeiziehenden Planeten und die wichtigsten physikalischen Eigenschaften der Muttersterne - wie Radius, Masse und Alter - messen. Ein weiterer Teil der Mission sind bodengebundene Beobachtungskampagnen, mit denen die Masse der entdeckten Planeten mit Hilfe der Radialgeschwindigkeitsmethode bestimmt wird. Aus den gesammelten Messergebnissen werden die Dichte und physikalische Beschaffenheit der Planeten errechnet und seine mögliche Habitabilität erforscht.

Das Weltraumteleskop PLATO wird vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou an Bord einer Sojus-Rakete aufbrechen und in etwa 1,5 Mio. km Entfernung von der Erde - vom sogenannten Lagrange-Punkt L2 aus - seine Aufgabe ausführen.

Die Leitung der Mission liegt beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das IWF steuert eine Router and Data Compression Unit (RDCU) bei. Gemeinsam mit der Universität Wien ist es an der Vorbereitung des Wissenschaftsprogramms beteiligt und leitet die Forschungsschwerpunke:

Weitere Informationen zu PLATO findet man bei der ESA.