Solar Orbiter ist eine ESA-Mission mit amerikanischer Beteiligung, die das Wissen über unseren Mutterstern revolutionieren wird. Der Start erfolgte am 10. Februar 2020, 05.03 MEZ, an Bord einer Atlas-V-Trägerrakete von Cape Canaveral aus.

Auf ihrem Weg zur Sonne muss die Raumsonde mehrmals an Erde und Venus Schwung holen, um rund dreieinhalb Jahre später ihre operative Umlaufbahn zu erreichen: einen elliptischen Orbit, auf dem sich die Raumsonde in regelmäßigen Abständen der Sonne bis auf 42 Millionen Kilometer nähert und dann wieder bis 135 Millionen Kilometer von ihr entfernt. Während der geplanten Missionsdauer von sieben Jahren, wird Solar Orbiter mehrmals an der Venus vorbeifliegen, um den Blickwinkel zu verändern. Die Anhebung der Bahnneigung von 0° auf 25° (bei Missionsverlängerung sogar 33°) ermöglicht eine bessere Sicht auf die Pole und erste Nahaufnahmen dieser Region.

Das IWF entwickelte den Bordcomputer für das Radiowelleninstrument (RPW - Radio and Plasma Waves) und kalibrierte dessen Antennen. Ein weiterer Beitrag des ÖAW-Instituts ist die Kalibrierung des Magnetometers (MAG). MAG macht hochpräzise in-situ-Messungen des Magnetfeldes und untersucht, wie sich das Magnetfeld der Sonne in den interplanetaren Raum ausbreitet und im Laufe des Sonnenzyklus verändert.

Mehr Informationen zu Solar Orbiter findet man bei der ESA.

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