Das Juno-Instrument Waves besteht aus einer elektrischen Dipolantenne, einer Induktionsspule zur Messung der magnetischen Wechselfelder und den dazugehörigen Empfängern. Der spektrale Meßssereich von 50 Hz bis 40 MHz (elektrisch) bzw. 20 kHz (magnetisch) erlaubt es die ganze Vielfalt der Radioemissionen von Jupiter zu messen. Waves hat Elektronen- und Protonenwhistler, Whistler von Blitzentladungen, auftreffende Staubpartikel,  Langmuir-Wellen, Elektron-Zyklotronstrahlung, quasi-periodische Radioausbrüche und Kilometer-, Hektometer- und Dekameter-Radiostrahlung gemessen.

Die einzigartige Umlaufbahn von Juno soll die Raumsonde auch durch die Quellregionen der Radiostrahlung der Aurora von Jupiter führen, eine Region die noch nie zuvor von einer Raumsonde durchflogen wurde. Neben in-situ Messungen der Quellen kann auch die Technik eines rotierenden Dipols verwendet werden, um die Einfallsrichtung verschiedenster Radiostrahlung zu lokalisieren.

Die elektrische Antenne von Waves wurde von Wissenschaftlern des IWF mittels numerischer Simulationen eines Gittermodells (s. Abbildung) und mittels der experimentellen Technik der Rheometrie kalibriert. Bei letzterer wurde ein Modell der Raumsonde in einem elektrolytischem Tank vermessen.