CSES (China Seismo-Electromagnetic Satellite) ist ein chinesischer Satellit, der am 2. Februar 2018 gestartet wurde, um natürliche elektromagnetische Phänomene zu untersuchen, die einen Zusammenhang mit der Erdbebenaktivität auf der Erde haben. Dazu wird der Satellit in eine sonnensynchrone, polare Erdumlaufbahn in ca. 500 km Höhe gebracht.

Die wissenschaftliche Ausrichtung erfordert die exakte Bestimmung von magnetischen und elektrischen Feldern sowie der Analyse von Plasma und hochenergetischen Teilchen.

Das Instrument zur Messung von magnetischen Gleich- und Wechselfeldern bis ca. 60 Hz wurde in einer Kooperation zwischen dem National Space Science Center (NSSC) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, dem IWF und dem Institut für Experimentalphysik (IEP) der Technischen Universität Graz gebaut. Das NSSC ist für die beiden Fluxgate-Magnetometer, den Instrumentenprozessor und die Energieversorgung verantwortlich. Das IWF baute gemeinsam mit dem IEP ein Quanteninterferenz-Magnetometer (CDSM), das wesentlich zum wissenschaftlichen Erfolg von CSES beiträgt. CDSM ermöglicht eine viel höhere Messgenauigkeit, da Fluxgate-Magnetometer bei hohen Hintergrundfeldern, wie sie bei niedrigen Erdumlaufbahnen auftreten, eine zu geringe Stabilität des Nullpunktes und des Messbereiches aufweisen.

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