FORESAIL ist ein CubeSat-Programm, das von der Aalto-Universität im Rahmen des Finnischen Exzellenzzentrums für nachhaltige Raumfahrt durchgeführt wird.

Das FORESAIL-Programm umfasst drei CubeSats, die in den Jahren 2020 bis 2025 gestartet werden sollen. Ziel ist die Demonstration qualitativ hochwertiger wissenschaftlicher Weltraumbeobachtungen bei gleichzeitiger Vermeidung von Weltraummüll durch sicheres Verlassen der Umlaufbahn.

FORESAIL-2 ist die zweite Mission in diesem Programm. Der Start ist für das Jahr 2025 geplant. In einer geostationären Transferumlaufbahn (GTO) soll der CubeSat die harte Strahlung im Van-Allen-Gürtel mit kostengünstigen Komponenten und einem fehlertoleranten Software-Ansatz überleben. Darüber hinaus soll ein Coulomb-Widerstandsexperiment das sichere Verlassen aus Umlaufbahnen mit hohem Apogäum demonstrieren.

Das wissenschaftliche Ziel dieser Mission ist es, die Variabilität von ULF-Wellen (Ultra Low Frequency) in der inneren Magnetosphäre und ihre Rolle bei der Anregung von Teilchen zu charakterisieren. Dieses Ziel soll mit Hilfe eines Relativistischen Elektronen- und Protonenexperiments (REPE) und eines Magnetfeldexperiments erreicht werden. Das IWF steuert in Kooperation mit dem Institut für Elektronik der Technischen Universität Graz ein Magnetometer auf Basis des neu entwickelten Magnetometer-Frontend-ASICs (Next Generation MFA) bei. Finanziert wird der Grazer Beitrag von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des nationalen Weltraumprogramms ASAP.